Freitag, 11. November 2011

Misserfolge

Nicht immer gelingt etwas beim ersten Versuch. Letzte Woche ging es mir so mit einer Mütze. Laut Anleitung sollte sie mit einer Nadel der Stärke drei gehäkelt werden, aber ich hatte mir Wolle ausgesucht, die eine 10er Nadel erfordert. Der Versuch, die Maschenprobe umzurechnen, ist nicht gelungen. Die fertige Mütze ähnelte eher einer Kaffeekannenhaube. Das Band aus Quadraten blieb bestehen, aber den oberen Teil aus festen Maschen ribbelte ich wieder auf. Der zweite Versuch war eine Anleitung aus einem Heft, in dem nur mit festen Maschen gehäkelt wird. Das erste Stück sah nicht wie das in der Anleitung aus und der Wollverbrauch war zu hoch. Allmählich kam ich mir ziemlich blöd vor. Ich beschloss, ein eigenes Muster zu entwickeln. Wie gewohnt begann ich mit einem Luftmaschenring und Stäbchen in der ersten Runde. Danach häkelte ich nur vorne und hinten gestochene Reliefstäbchen, bis die Mütze lang genug war. Nun verband ich die Mütze mit den Quadraten, fertig. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut und ich arbeite gerade an einem Möbiusschal in der gleichen Technik. ich muss gestehen, dass Häkeln noch mehr Spaß macht, wenn man die Anleitung selbst entwickeln kann und nicht stur nach einer Häkelschrift arbeiten muss.
Demnächst steht noch ein Großprojekt an, für das mir aber die Maße fehlen. ich hoffe, dass ich damit trotzdem bis Weihnachten fertig sein werde.

Die misslungene Mütze


die fertige Mütze (Nummer 7) nach eigenem Entwurf mit Reliefstäbchen